1.3. Installation von yaVDR

1.3.1. Download

Die aktuelle stabile Version von yaVDR 0.6 steht im Download-Bereich der offiziellen Website bereit.

1.3.2. Installation

Je nach verwendetem Prozessor, Arbeitsspeicher und Festplatten nimmt eine yaVDR-Installation zwischen 20 bis 70 Minuten in Anspruch. Der PC, auf dem yaVDR Installiert werden soll, muss nun so eingestellt werden, dass er von der eingelegten Installations-CD startet. Wie das geht steht normalerweise im Handbuch des Herstellers des Systems bzw. des Mainboards.

[Tipp]Bootmenü

Bei vielen aktuellen Mainboards kann man mit den Tasten F8 oder F12 ein Menü aus der POST-Anzeige [9] heraus aufrufen, das es erlaubt das Bootgerät für den Start zu wählen.

Sobald das System von der Installations-CD bootet, erscheint ein Auswahlmenü in dem man die Sprache auswählen kann:

./installation/00_sprachwahl.png

Nun kann man die yaVDR-Installation starten, die CD auf Fehler überprüfen, den Arbeitsspeicher testen, von der ersten Festplatte in der Bootreihenfolge starten oder ein Rettungssystem starten lassen. Um yaVDR zu installieren wählt man also den ersten Punkt in der Liste aus:

./installation/01_bootscreen.png

Zuerst wird die Sprache ausgewählt:

./installation/02_sprachwahl.png

Dann der Standort:

./installation/02_standortwahl.png

Es wird empfohlen im Installer von Ubuntu 14.04 Trusty Tahr die Tastenbelegung selbst zu wählen anstatt sie automatisch bestimmen zu lassen:

./installation/03_tastenerkennung.png

Als erstes wählt man das Land für das Tastaturlayout…

./installation/04_keyboard_konfig.png

... und danach die Tastenbelegung. Da auf dem yaVDR-System i.d.R. keine literarischen Meisterwerke entstehen sollen, aber ggf. Einstellungen in der Shell vorgenommen werden sollen, bietet es sich an die Akzenttasten zu deaktivieren, so dass die Eingabe von häufig verwendeten Zeichen wie z.B. der Tilde "~" erleichtert wird:

./installation/05_keyboard_konfig-2.png

Vor Beginn der weiteren Konfiguration werden einige Dateien nachgeladen:

./installation/06_vorbereitung.png

Dann versucht der Installer das Netzwerk automatisch zu konfigurieren und der Hostname [10] kann festgelegt werden:

./installation/07_network_name.png

Nun wird noch der Standard-Benutzer erstellt, mit dem man sich später zu Wartungs- und Administrationszwecken am yaVDR-System anmelden kann. Dazu gibt man seinen Namen ein:

./installation/08_user_name.png

Darauf basierend wird ein Benutzername vorgeschlagen, den man aber nach Belieben ändern kann:

./installation/09_username.png

Ein sicheres Passwort sollte man natürlich auch vergeben:

./installation/10_password.png

Nun kann die Zeitzone eingestellt werden:

./installation/11_zeitzonenvorschlag.png

Im nächsten Schritt kann man konfigurieren, wie die verbaute(n) Festplatten genutzt werden sollen. Die Root-Partition sollte mindestens 8 GB groß sein. Damit genug Platz für die Installation weiterer Pakete und Metadaten für den VDR und KODI bleibt, ist eine Größe von 16 - 20 GB empfehlenswert. Alle lokalen Mediendateien sollten später unter /srv liegen. Dies ist der bei yaVDR voreingestellte Ort, an dem später Aufnahmen abgelegt werden (im Verzeichnis /srv/vdr/video) in den anderen Unterverzeichnissen können Bilder, Musik und Videos abgelegt werden.

Für weitere Informationen lohnt sich ein Blick in den Abschnitt Verzeichnissstruktur.

Man kann den Installer entweder automatisch die Festplatte aufteilen lassen ("Geführt - verwende vollständige Festplatte"), wodurch neben der SWAP-Partition der restliche Platz für Root verwendet wird (siehe folgender Screenshot) oder manuell eine Partition für / erstellen und den Verbleibenen Platz (oder auch eine zweite Festplatte mit hoher Kapazität) unter /srv einhängen. Als Dateisystem eignet sich z.B. ext4.

./installation/12_festplatten_partitionieren.png

Und man bestätigt, dass man die Vorgeschlagene Partitionierung durchführen möchte:

./installation/13_partitionierung_uebernehmen.png

Nun wird die Partitionierung übernommen und damit begonnen das System einzurichten:

./installation/14_installation_des_grundsystems.png

Als vorläufig letzten Schritt muss man noch angeben, ob ein HTTP-Proxy verwendet wird. Ist das (wie in den meisten Heimnetzwerken üblich) nicht der Fall, kann man das Feld einfach leer lassen:

./installation/15_http_proxy.png

Die Installation des Systems nimmt nun etwas Zeit in Anspruch:

./installation/16_installation_der_pakete.png

Im preseed nach der eigentlichen Installation werden falls erforderlich Treiber vorinstalliert und das System vorkonfiguriert:

./installation/16_preseed.png

Bevor das System für den ersten Start vorbereitet werden kann, muss noch der Ort für die Installation des Bootloaders gewählt werden. Hat man keine besonderen Wünsche, kann man die Standard-Auswahl einfach übernehmen und Grub in den MBR [11] der Systemplatte installieren.

./installation/17_grub_installation.png

Nach Abschluss der Installation entfernt man das Installationsmedium entfernen und lässt den Rechner neu starten.

./installation/18_done.png



[9] Power On Self-Test

[10] Das ist der Name unter dem der Rechner im Netzwerk ansprechbar ist

[11] Master Boot Record